In Zukunft soll die Shoplyst in der Lage sein, nicht nur dem Kunden wichtige Produktinformationen zur Verfügung zu stellen, sondern auch den Händlern zu helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. In der Shoplyst ließe sich (selbstverständlich anonymisiert und aggregiert) erfassen, welche Produkte gesucht, welche vorgeschlagen und welche schlussendlich gekauft wurden, sodass der Händler Produktnieten identifizieren und Sortimentslücken schließen kann. Weiterhin ließen sich relevante Käufergruppen und ihre Bedürfnisse besser analysieren.
Voraussetzungen hierfür sind zunächst eine entsprechende repräsentative Nutzergemeinschaft und die Umsetzung entsprechender technischer Grundlagen innerhalb der Datenbank. Leider ergibt sich hier, das gleiche Problem wie bei der Berechnung der Statistiken weiter unten, denn die Firestore von Google macht es beispielsweise nicht möglich, zu erfassen, welches Produkt gescannt wurde bevor ein entsprechendes Alternativprodukt in der Shoplyst gespeichert wurde. Wir werden uns hier um andere Lösungsmöglichkeiten bemühen und ein entsprechendes Konzept entwickeln.
Jeden Tag arbeiten wir auf diesen Moment hin - den Moment, in dem jeder die Shoplyst nutzen und seinen Einkauf nachhaltig verbessern kann. Bis es soweit ist, müssen wir aber noch ein paar Meilensteine nehmen und der wahrscheinlich spannendste wird die Suche und Aufschaltung eines Handelspartners. Nur so erhält die Shoplyst Zugriff auf die wichtigen Produktinformationen und kann effektiv arbeiten und dir Produktalternativen vorschlagen. Wäre die Datenbank nicht an das Sortiment eines Händlers gebunden, würde die Shoplyst vielleicht mehr Produkte finden, aber es wäre ungewiss, ob du die Produkte, die du in der Shoplyst gefunden hast, auch im Supermarkt kaufen kannst.
Anhand der aktuellen Sortimentsentwicklung und Marketingmaßnahmen großer deutscher Handelsketten, gehen wir davon aus, dass diese ebenfalls die Notwendigkeit und Dringlichkeit des nachhaltigen (Konsum-)Wandels erkannt haben und entsprechendes Interesse an einer digitalen und skalierbaren Lösung wie der Shoplyst zeigen werden.
Aufgrund der Einfachheit und Bekanntheit von Java, hatten wir uns anfänglich dafür entschieden, nur für Android zu entwickeln, um so immerhin beinahe 80% der Nutzer erreichen zu können. Rückblickend hätten wir uns vielleicht damals schon für die unbequemere Variante entscheiden und uns in Unbekannte stürzen sollen, allerdings wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, ob es funktionieren würde. Zukünftig wollen wir die Shoplyst über ein Framework wie Ionic entwickeln und die App so für verschiedene Betriebssysteme verfügbar machen.
Auf Basis der verwendeten Produktdaten sollte es eigentlich ein Kinderspiel werden, die entsprechenden Berechnungen für die Nutzer- und Community-Statistiken und den Sustainability Token durchzuführen. Leider mussten wir hier feststellen, dass Firestore, unsere Clouddatenbank, uns nicht die entsprechenden Funktionen bereitstellen können wird, um auf die notwendigen Daten zuzugreifen. Nun ist es an uns, alternative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln oder wenn notwendig neue Datenbanken zu integrieren, um hoffentlich bald den Nutzern zeigen zu können, wie viel sie schon bewirkt haben.
Seitdem die Shoplyst zum ersten Mal richtige Produktergebnisse geliefert hat, hat vor allem Simon unzählige Stunden und Iterationen investiert, um die Logik in unseren Such- und Sortieralgorithmen weiter zu verbessern. Nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem Suche, Sortierung und Bewertung vollkommen zuverlässig sind und auch die User-Expectation entsprechende Berücksichtigung findet.
In zukünftigen Updates werden wir die Suche stetig weiterentwickeln, um sie noch schneller zu machen und zum Beispiel auch Schreibfehler berücksichtigen zu können.
Eine Frage die uns in Zukunft häufiger beschäftigen soll, ist die nach der Update-Geschwindigkeit und Datenverfügbarkeit. Mindestens wöchentlich gibt es in den Supermärkten neue oder andere Produkte zu kaufen, sodass die Bewertungsgrundlage in unserem relationalen System ständig von Veränderungen geprägt ist.
Die Lösung ist zunächst sehr naheliegend - eine cloudbasierte Datenbank muss her. Google liefert mit der Firestore in vieler Hinsicht eine tolle Funktionalität - nur leider nicht in jeder, wie sich noch herausstellen soll. So zieht zunächst das Nutzermanagement in die Cloud, mit Aufschaltung der Händlerdatenbank soll dann das Produktmanagement folgen.
Außerdem sind wir seit Juni Mitglied im Growr Startup-Netzwerk. Hier erhalten wir Zugriff auf Ressourcen und Know-How aus den verschiedensten Disziplinen für Produkt und Geschäft. Wir freuen uns sehr dabei zu sein.
Wieder vergeht ein halbes Jahr bis zum nächsten Meilenstein, doch diesmal soll es ein großer sein: Die Shoplyst liefert zum ersten Mal ein richtiges Ergebnis. Die zu Testzwecken entwickelte Dummy-Datenbank besteht zwar anfangs nur aus 5000 zufälligen Datensätzen, doch wird im Laufe der Zeit um fast 300 echte Produkte ergänzt, um nicht nur Performanz sondern auch die Ergebnisqualität zu testen.
Nun beginnt die Shoplyst, sich zu einer echten Android-App zu mausern und für uns beginnt die intensivste Entwicklungsphase, denn jetzt, da klar ist, dass eine solche Optimierung möglich ist, galt es für uns, Funktionsumfang und Design so zu gestalten, dass sie euch jederzeit unterstützen kann, ohne euch dabei zu überfordern oder mit unwichtigen Informationen zu überladen.
(Links seht ihr das erste Layout für unsere funktionale Shoplyst in Android Studio)
Ein gutes halbes Jahr vergeht in dem das Konzept reift und wächst und uns immer deutlicher wird, dass neben der eigentlichen Hauptfunktion - der Nachhaltigkeitsoptimierung - diverse Nebenfunktionen erheblich auf den Gesamtnutzen einzahlen werden. So entstehen unser Produktscanner, die Marktsuche, unser System zum Speichern von Einkaufslisten und auch die Idee, gleich ganze Kochrezepte nachhaltig zu optimieren, welche wir aber später aufgrund des Integrationsaufwands vertagen werden.
Am 25. November ist es dann soweit und Simon und Arne gründen ihre erste Firma - die Nominares UG (kleines Insider-Wissen: Nominares ist ein Anagramm, das sich aus den beiden Vornamen Arne und Simon zusammensetzt). Jetzt kann es richtig losgehen mit der Entwicklung einer geschäftlichen Infrastruktur und des ersten funktionalen Prototypen.
(Links ein Bild vom ersten interaktiven Prototypen zum Abbilden der Site-Interactions)
Die Idee zur Shoplyst entstand als Arne (einer unser zwei Mitgründer) als Projektmanager im Einkauf bei einem Einzelhandelskonzern täglich die verschiedensten Lebensmittel zwischen die Finger kamen und er sich fragte, ob sich nicht aus dem gesamten Sortiment ein maximal nachhaltiger Einkaufswagen für jede Einkaufsliste zusammenstellen lassen könnte.
Schnell wurde deutlich, welche Ausmaße die Beantwortung dieser Fragestellung annehmen würde und warum nicht alle Menschen einfach nachhaltiger einkaufen: Stift und Papier, Excel und Prototyping Apps sollten kaum reichen, um einen Lösungsansatz zu entwickeln. Als Arne seinen alten Grundschulfreund und heutigen Mitgründer Simon ins Boot holt, findet der schnell den richtigen Weg um diese Ungewissheiten für immer und alle zu beseitigen - die App, die ihr heute auf der Startseite im Video kennenlernen könnt.
(Links ein Bild der ersten Vorstellung der personalisierbaren Produktprioritäten)